Kinderbetreuung und Schule in Salzburg – eine Übersicht

Wohin nur mit den lieben Kleinen während der Arbeitszeit? Diese Frage stellen sich Eltern nicht nur während der Ferien.  In Salzburg gibt es verschiedenste Möglichkeiten – je nach Alter und Bedürfnissen der Kinder können Eltern hier unterschiedliche Betreuungsvarianten wählen. Weitere Faktoren, die für die Entscheidung zur externen Kinderbetreuung wichtig sein können, sind Öffnungszeiten der Einrichtung, pädagogische Ausrichtung, Betreuungsphilosophie, Gruppengröße und natürlich die Kosten. Tipp: Ein persönlicher Besuch mehrerer  Betreuungseinrichtungen kann helfen, die richtige Wahl zu treffen.

Kindergarten

Für noch nicht schulpflichtige Kinder gibt es Krabbelgruppen und Kindergärten. In Salzburg können Eltern zwischen städtischen, privaten und religiösen Einrichtungen wählen, aufgrund des hohen Andrangs kommt es allerdings oft zu Wartezeiten.
Informationen über die städtischen Kindergärten gibt es hier: Stadt Salzburg – Kinderbetreuung
Manche Unternehmen bieten auch Betriebskindergärten an, in denen die Kinder direkt am Arbeitsplatz der Eltern in Kleingruppen betreut werden. Ob diese Möglichkeit besteht, muss direkt mit dem Arbeitgeber geklärt werden.

Private Kindergärten haben oft eine bestimmte Ausrichtung – z. B. Montessori, Waldkindergarten oder Sprachen wie englisch. Hier empfiehlt es sich, direkt im Kindergarten einen Termin zu vereinbaren und nach freien Plätzen zu fragen. Das gilt auch für die religiösen Kindergärten.

Gut zu wissen: 
Der halbtägige Kindergartenbesuch – also mindestens 20 Stunden pro Woche – ist für Kinder, die bis zum 31. August 5 Jahre alt geworden sind, von September bis Juni verpflichtend, dieses Kindergartenjahr ist außerdem kostenlos. Ein Jausen- oder Essensbeitrag muss bezahlt werden, etwaige Betreuungsstunden am Nachmittag ebenfalls.

Schule

Wenn die Kinder schon schulpflichtig sind, muss als erstes eine Schule gefunden werden. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, je nach Alter der Kinder. In Österreich sind Kinder zwischen 6 und 15 Jahren schulpflichtig, das bedeutet, sie müssen (mindestens) neun Jahre die Schule besuchen. Die ersten vier Schuljahre gehen Kinder in die Volksschule, danach können Kinder und Eltern entscheiden, wie es schulisch weiter geht: Zur Auswahl stehen Mittelschulen, allgemeinbildende höhere Schulen, Polytechnische Schulen, berufsbildende oder höhere Schulen. Die meisten Schulen sind staatlich finanziert, das heißt, es gibt keine Schulgebühren zu bezahlen, in Privatschulen allerdings können Schulgebühren fällig werden.

Achtung: Das bedeutet nur, dass der Schulbesuch an sich kostenlos ist. Schulmaterialien, Beiträge aller Art sowie Exkursionen und Reisen sind von den Eltern zu bezahlen.

Für Kinder, die sonderpädagogischen Betreuungsbedarf haben, gibt es ebenfalls die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen – entweder eine Sonderpädagogische Schule oder eine inklusive Regelschule.

Genaue Informationen zur Schulpflicht und dazu passenden Themen gibt es hier: Infos zur Allgemeinen Schulpflicht

Übrigens: Es gibt in Salzburg auch englischsprachige Betreuungsangebote und Schulen, etwa die English Play Group, die American International School und die Salzburg International School. Anfragen zu freien Plätzen richten Sie bitte direkt an die betreffende Einrichtung.

Nachmittagsbetreuung

In den meisten Fällen verbringen gerade jüngere Kinder weniger Zeit in der Schule als ihre Eltern in der Arbeit. Deswegen haben viele Schulen ein Ganztagsangebot, bestehend aus Mittagessen und Betreuung nach der Schule: Nach einem gemeinsamen Mittagessen werden die Hausaufgaben erledigt, danach gibt es verschiedene Freizeit- oder Lernaktivitäten. In vielen Fällen findet diese Ganztagsbetreuung direkt in der Schule statt, manchmal aber auch in einem nahegelegenen Kindergarten oder Hort. Informationen zu den verschiedenen Nachmittagsbetreuungsangeboten bekommen Sie direkt bei den Schulen, die Anmeldung erfolgt meist im Zuge der Schuleinschreibung.  Es gibt auch Tagesmütter- oder väter, die speziell für Schulkinder eine Nachmittagsbetreuung anbieten, Informationen dazu finden Sie direkt im Tageselternzentrum.

Anmeldung in der neuen Schule

Wenn Sie sich mit Ihrem Kind für eine Schule entschieden haben, sollten Sie ehestmöglich mit der Schulleitung Kontakt aufnehmen und einen persönlichen Termin vereinbaren. Dort erfahren Sie dann alles, was wichtig ist für einen erfolgreichen Schulstart. Ihr Kind kann auch während des Schuljahres in einer Schule angemeldet werden, hier ist es ebenfalls notwendig, mit der Schulleitung Kontakt aufzunehmen.

Wenn möglich, bringen Sie folgende Dokumente Ihres Kindes zu diesem Termin mit:

• Geburtsurkunde des Kindes
• Staatsbürgerschaftsnachweis des Kindes oder eines Elternteils
• Nachweis der behördlichen Anmeldung des Kindes im Schulsprengel (Meldebestätigung)
• Nachweis der behördlichen Anmeldung des/der Erziehungsberechtigten (Meldebestätigung)
• Nachweis des religiösen Bekenntnisses z. B. durch den Taufschein
• Sozialversicherungsnummer des Kindes

Ferien

Schulpflichtige Kinder haben je nach Schule zu unterschiedlichen Zeiten Ferien, im Sommer sind die Schulen durchgehend neun Wochen geschlossen – eine schwierige Zeit für Eltern. Wann genau Ihr Kind Ferien hat, hängt u. a. vom Schultyp und vom Bundesland ab, den Ihr Kind besucht – die genauen Ferienzeiten finden Sie auf den Websites der Schulen. Damit Sie früh genug planen können, wie Ihr Kind während der schulfreien Zeiten betreut wird, haben wir für Sie ein paar Links gesammelt:

• Auf der Seite Schülerbetreung.at können Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Kinder während der Ferien betreuen lassen – die genauen Zeiten folgen vor den jeweiligen Ferien.
• Das Land Salzburg bietet ebenfalls Ferienprogramme an – hier bekommt man auch Hilfe, wenn man keine passende Betreuung gefunden hat.
• Auch bei der Arbeiterkammer bekommt man Infos zu den verschiedensten Ferienprogrammen.
• Wer Ferienbetreuung mit Weiterbildung verbinden möchte, kann den Nachwuchs auch zu speziellen Themenwochen anmelden, etwa bei MINT Salzburg.

(Informationen zu den einzelnen Programmen folgen vor den jeweiligen Ferien.)