Daniel Bachlechner (Fraunhofer Austria)
Studien wie jene, die die Industriellenvereinigung zusammen mit Accenture 2021 durchgeführt hat, zeigen, dass sich die Digitalisierung für Unternehmen auszahlt, unabhängig davon, ob es sich um Großunternehmen oder KMU handelt. Nachgewiesen wurde nicht nur eine positive Wirkung von Digitalisierung auf Umsatz und Produktivität, sondern auch eine höhere Krisenresistenz. Stärker digitalisierte Unternehmen zeichnen sich beispielsweise durch automatisierte Prozesse, datengestützte Entscheidungen, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und digitale Geschäftsmodelle aus. Je stärker Unternehmen digitalisiert sind, umso größer sind in der Regel die positiven Wirkungen. Während etwa jedes dritte große Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad aufweist, besteht bei KMU Aufholbedarf. Höchste Zeit also für eine Auseinandersetzung mit aktuellen Digitalisierungstrends und deren Relevanz für KMU.
Ausgewählte Digitalisierungstrends mit Bezug zu Daten und künstlicher Intelligenz und besonderer Relevanz für KMU werden im Rahmen der Veranstaltung anhand von konkreten Beispielen verständlich gemacht. Expertinnen und Experten des DIH West erklären nicht nur, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um von den Trends profitieren zu können, sondern auch, was bei der Umsetzung konkreter Projekte zu beachten ist.
1) Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird von vielen Unternehmen als kaum bewältigbare Herausforderung wahrgenommen. Unklar ist nicht nur, welche Voraussetzungen etwa im Hinblick auf Infrastruktur und Personal geschaffen werden müssen, sondern auch, ob die gesetzten Ziele mit den vorhandenen Daten überhaupt erreichbar sind. Erfahren Sie, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz durch ein strategisches Vorgehen auch für KMU beherrschbar wird.
2) Künstliche Intelligenz wird häufig als Wundermittel betrachtet, das es Unternehmen erlaubt die Zukunft vorherzusagen und dadurch wettbewerbsfähiger zu werden. Vorhergesagt werden – meist mithilfe von Modellen, die auf historischen und teilweise auch externen Daten beruhen – Dinge wie die zukünftige Nachfrage nach bestimmten Produkten oder die verbleibende Nutzungsdauer einer Maschine. Erfahren Sie anhand von Beispielen aus dem Banken- und dem Lebensmittelsektor, wie durch künstliche Intelligenz datenbasierte Vorhersagen auch für KMU möglich werden.
3) Immer mehr Unternehmen möchten ihre Ressourcenplanung mithilfe von datenbasierte Vorhersagen verbessern. Die Tatsache, dass vorhandene Daten die Realität meist nur eingeschränkt abbilden, kann die Vorhersagegenauigkeit und damit die Planungsqualität beeinträchtigen. KMU stellt der Aufbau umfassender und ausgewogener Datenbestände vor besondere Herausforderungen. Erfahren Sie, wie durch das Einbeziehen von Vorwissen die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Vorhersagen erhöht werden kann.
4) Automatisierung trägt seit Jahren zur Steigerung der Produktivität von Unternehmen bei. Vor allem für KMU sind regelbasierte Automatisierungslösungen in vielen Fällen nicht flexibel genug. Jede Umprogrammierung und anschließende Zertifizierung kostet viel Zeit und Geld. Erfahren Sie, wie durch künstliche Intelligenz Automatisierungslösungen die Fähigkeit erlangen ihre Umgebung wahrzunehmen und sich selbständig anzupassen.
5) In vielen Fällen stehen die Daten, die für das Verstehen von Zusammenhängen oder die Vorhersage von Ereignissen benötigt werden, im Unternehmen nicht oder nur teilweise zur Verfügung. Vor allem für KMU sind dadurch in ihren Möglichkeiten datengestützt zu entscheiden eingeschränkt. Erfahren Sie, wie durch Datenräume, die eine kontrollierte, unternehmensübergreifende Datennutzung ermöglichen, der zur Verfügung stehende Datenbestand gezielt erweitert werden kann.
6) Es gibt gute Gründe dafür, dass Unternehmen hinsichtlich der unternehmens- oder gar abteilungsübergreifenden Nutzung von Daten skeptisch sind. Einerseits schränken Gesetze wie die DSGVO die Weitergabe und Nutzung von personenbezogenen Daten ein und andererseits sehen Unternehmen durch die Weitergabe von Daten ihr geistiges Eigentum gefährdet. Erfahren Sie, wie durch die verteilte Verarbeitung von Daten und die Verarbeitung von verschlüsselten Daten gleichermaßen Interessen gewahrt und Nutzungspotenziale ausgeschöpft werden können.
Weiterführende Informationen
Unternehmen, speziell KMU
Die Teilnahme ist für Vertreterinnen und Vertreter von KMU kostenlos.
Die Teilnahmegebühr für Vertreterinnen und Vertreter von großen Unternehmen beträgt € 180 (exkl. 10% USt.).
Wir bitten Sie um Ihre Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2023
Anmeldung über Fraunhofer Austria
Kontakt Innovation Salzburg:
nicole.ferber@innovation-sazburg.at
Programm
Simon Kranzer (FH Salzburg)
Wolfgang Trutschnig (Universität Salzburg)
Leonhard Czarnetzki (Fraunhofer Austria)
Catherine Laflamme (Fraunhofer Austria)
Georg Schäfer (FH Salzburg)
Fabian Lächler (Fraunhofer Austria)
Michael Rader (Fraunhofer Austria)
Ruben Hetfleisch (Fraunhofer Austria)
Daniel Bachlechner (Fraunhofer Austria)
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