12. Oktober 2023

Wie KMU mehr aus Daten und künstlicher Intelligenz machen können

Studien wie jene, die die Industriellenvereinigung zusammen mit Accenture 2021 durchgeführt hat, zeigen, dass sich die Digitalisierung für Unternehmen auszahlt, unabhängig davon, ob es sich um Großunternehmen oder KMU handelt. Nachgewiesen wurde nicht nur eine positive Wirkung von Digitalisierung auf Umsatz und Produktivität, sondern auch eine höhere Krisenresistenz. Stärker digitalisierte Unternehmen zeichnen sich beispielsweise durch automatisierte Prozesse, datengestützte Entscheidungen, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und digitale Geschäftsmodelle aus. Je stärker Unternehmen digitalisiert sind, umso größer sind in der Regel die positiven Wirkungen. Während etwa jedes dritte große Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad aufweist, besteht bei KMU Aufholbedarf. Höchste Zeit also für eine Auseinandersetzung mit aktuellen Digitalisierungstrends und deren Relevanz für KMU.

Ausgewählte Digitalisierungstrends mit Bezug zu Daten und künstlicher Intelligenz und besonderer Relevanz für KMU werden im Rahmen der Veranstaltung anhand von konkreten Beispielen verständlich gemacht. Expertinnen und Experten des DIH West erklären nicht nur, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um von den Trends profitieren zu können, sondern auch, was bei der Umsetzung konkreter Projekte zu beachten ist.

1) Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird von vielen Unternehmen als kaum bewältigbare Herausforderung wahrgenommen. Unklar ist nicht nur, welche Voraussetzungen etwa im Hinblick auf Infrastruktur und Personal geschaffen werden müssen, sondern auch, ob die gesetzten Ziele mit den vorhandenen Daten überhaupt erreichbar sind. Erfahren Sie, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz durch ein strategisches Vorgehen auch für KMU beherrschbar wird.

2) Künstliche Intelligenz wird häufig als Wundermittel betrachtet, das es Unternehmen erlaubt die Zukunft vorherzusagen und dadurch wettbewerbsfähiger zu werden. Vorhergesagt werden – meist mithilfe von Modellen, die auf historischen und teilweise auch externen Daten beruhen – Dinge wie die zukünftige Nachfrage nach bestimmten Produkten oder die verbleibende Nutzungsdauer einer Maschine. Erfahren Sie anhand von Beispielen aus dem Banken- und dem Lebensmittelsektor, wie durch künstliche Intelligenz datenbasierte Vorhersagen auch für KMU möglich werden.

3) Immer mehr Unternehmen möchten ihre Ressourcenplanung mithilfe von datenbasierte Vorhersagen verbessern. Die Tatsache, dass vorhandene Daten die Realität meist nur eingeschränkt abbilden, kann die Vorhersagegenauigkeit und damit die Planungsqualität beeinträchtigen. KMU stellt der Aufbau umfassender und ausgewogener Datenbestände vor besondere Herausforderungen. Erfahren Sie, wie durch das Einbeziehen von Vorwissen die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Vorhersagen erhöht werden kann.

4) Automatisierung trägt seit Jahren zur Steigerung der Produktivität von Unternehmen bei. Vor allem für KMU sind regelbasierte Automatisierungslösungen in vielen Fällen nicht flexibel genug. Jede Umprogrammierung und anschließende Zertifizierung kostet viel Zeit und Geld. Erfahren Sie, wie durch künstliche Intelligenz Automatisierungslösungen die Fähigkeit erlangen ihre Umgebung wahrzunehmen und sich selbständig anzupassen.

5) In vielen Fällen stehen die Daten, die für das Verstehen von Zusammenhängen oder die Vorhersage von Ereignissen benötigt werden, im Unternehmen nicht oder nur teilweise zur Verfügung. Vor allem für KMU sind dadurch in ihren Möglichkeiten datengestützt zu entscheiden eingeschränkt. Erfahren Sie, wie durch Datenräume, die eine kontrollierte, unternehmensübergreifende Datennutzung ermöglichen, der zur Verfügung stehende Datenbestand gezielt erweitert werden kann.

6) Es gibt gute Gründe dafür, dass Unternehmen hinsichtlich der unternehmens- oder gar abteilungsübergreifenden Nutzung von Daten skeptisch sind. Einerseits schränken Gesetze wie die DSGVO die Weitergabe und Nutzung von personenbezogenen Daten ein und andererseits sehen Unternehmen durch die Weitergabe von Daten ihr geistiges Eigentum gefährdet. Erfahren Sie, wie durch die verteilte Verarbeitung von Daten und die Verarbeitung von verschlüsselten Daten gleichermaßen Interessen gewahrt und Nutzungspotenziale ausgeschöpft werden können.

Weiterführende Informationen

Datum
Do., 12.10.2023
Uhrzeit
13:30 – 18:30 Uhr
Zielgruppe

Unternehmen, speziell KMU

Kosten

Die Teilnahme ist für Vertreterinnen und Vertreter von KMU kostenlos.

Die Teilnahmegebühr für Vertreterinnen und Vertreter von großen Unternehmen beträgt € 180 (exkl. 10% USt.).

Kontakt und Anmeldung

Wir bitten Sie um Ihre Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2023

Anmeldung über Fraunhofer Austria

Kontakt Innovation Salzburg:
nicole.ferber@innovation-sazburg.at

Programm

13:30 bis 14:00 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer:innen
14:00 bis 14:10 Uhr
Begrüßung und Einführung

Daniel Bachlechner (Fraunhofer Austria)

14:10 bis 14:30 Uhr
Wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz durch ein strategisches Vorgehen auch für KMU beherrschbar wird

Simon Kranzer (FH Salzburg)

14:30 bis 15:00 Uhr
Wie durch künstliche Intelligenz datenbasierte Vorhersagen auch für KMU möglich werden

Wolfgang Trutschnig (Universität Salzburg)

15:00 bis 15:30 Uhr
Wie durch das Einbeziehen von Vorwissen die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Vorhersagen erhöht werden kann

Leonhard Czarnetzki (Fraunhofer Austria)

15:30 bis 15:45 Uhr
Pause
15:45 bis 16:15 Uhr
Wie durch künstliche Intelligenz Automatisierungslösungen die Fähigkeit erlangen ihre Umgebung wahrzunehmen und sich selbständig anzupassen

Catherine Laflamme (Fraunhofer Austria)
Georg Schäfer (FH Salzburg)

16:15 bis 16:35 Uhr
Wie durch Datenräume, die eine kontrollierte, unternehmensübergreifende Datennutzung ermöglichen, der zur Verfügung stehende Datenbestand gezielt erweitert werden kann

Fabian Lächler (Fraunhofer Austria)

16:35 bis 17:05 Uhr
Wie durch die verteilte Verarbeitung von Daten und die Verarbeitung von verschlüsselten Daten gelichermaßen Interessen gewahrt und Nutzungspotenziale ausgeschöpft werden können

Michael Rader (Fraunhofer Austria)
Ruben Hetfleisch (Fraunhofer Austria)

17:05 bis 17:15 Uhr
Abschluss und offener Austausch

Daniel Bachlechner (Fraunhofer Austria)

17:15 bis 17:30 Uhr
Pause
17:30 bis 18:30 Uhr
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Buchen Sie bereits im Rahmen Ihrer Anmeldung exklusive 15-Minuten-Slots mit den Expertinnen und Experten des DIH West und besprechen Sie mit ihnen, wie die nächsten Schritte für Ihr Unternehmen aussehen könnten

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