Zahnbürsten in der Produktion
Zahnbürsten in der Produktion (Foto: M+C Schiffer).

5. August 2021

Die Zahnbürste kommt aus Adnet

Viele der Zahnbürsten, die wir tagtäglich verwenden, werden in Adnet bei M+C Schiffer produziert. Das Unternehmen hat Projekte in Richtung Digitalisierung und Ökologisierung umgesetzt und spart dadurch Ressourcen und entlastet die Mitarbeiter:innen.

Denkt man an Zahnbürsten, kommen Mundhygiene, elektrische und Handzahnbürsten sowie der Härtegrad in den Sinn. Aber: Wer stellt sie eigentlich her und wo? Viele der Zahnbürsten, die wir tagtäglich verwenden, haben nämlich gar keinen weiten Weg hinter sich: Sie werden in Adnet produziert. Das Unternehmen M+C Schiffer produziert jährlich 35 Millionen Handzahnbürsten und 50 Millionen Spritzgussteile für Bürstenaufsteckköpfe der Elektrozahnbürsten aller namhaften Marken.

Ressourcen sparen mit Kreislaufwirtschaft

Das Unternehmen hat nun einen Schritt in die Digitalisierung mit einem Projekt in Richtung Kreislaufwirtschaft gesetzt: Verpackungen von Zahnbürsten wurden von Plastik auf mehrfach recycelten Karton umgestellt. „Unsere ganze Produktion soll ressourcensparender sein und wir selbst wollen auch Ressourcen sparender arbeiten“, betont Geschäftsführer Karl Hofstätter, der den Betrieb seit 2017 leitet. Ein wichtiger Aspekt ist für ihn zudem die Entlastung seiner Mitarbeiter:innen.

Bei den Produktions- und Verpackungslinien wurden neue Systeme installiert. Diese erkennen Störungen schneller und melden sie sofort an die Zuständigen per Smartphone. So haben die Mitarbeiter:innen an den jeweiligen Kopfstationen einen besseren Überblick über die gesamte Produktion. Mit dem neuen System, für das das Unternehmen drei Förderungen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung erhalten hat, wird zudem weniger Ausschuss produziert. „Wir haben mittlerweile nur mehr 0,1 bis 0,15 Prozent Ausschuss im Spritzguss statt den üblichen ein bis zwei Prozent. Diese Verbesserung ist nur durch die genauere Überwachung unserer Produktion möglich“, sagt Hofstätter.

Aufschwung durch Pandemie

Die Coronakrise hat dem Unternehmen einen unerwarteten Aufschwung beschert. Die größten Produktionsländer von Zahnbürsten, Indien und China, konnten ihre Produkte nicht mehr günstig nach Europa liefern. Durch die Pandemie wurde der Transport aus und nach Asien teurer. „Dadurch ist die Nachfrage in Europa gestiegen und wir konnten unsere Kapazitäten steigern“, berichtet Hofstätter. Er betont, dass „der beste Weg, um ein Unternehmen aus einer Krise herauszuholen, mittels Innovation gegangen wird.“

Über M+C Schiffer GmbH

  • Adnet im Tennengau
  • rund 50 Mitarbeiter:innen
  • Stellt Handzahnbürsten und Spritzgussteile für Bürstenaufsteckköpfe her.

www.mcschiffer.at

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